Freianlage2

Hier sehen Sie meine derzeitige Freianlage für Gruppe 1 (Adulte und semiadulte Männchen), Gruppe 2 (Adulte und semiadulte Weibchen) und Gruppe 3 (Nachzuchten).

Freianlage
Freianlage

Freianlage / Abteilung für Weibchen
Freianlage / Abteilung für Weibchen

Freianlage / Abteilung für Männchen
Freianlage / Abteilung für Männchen
  • Hier finden sie den Bauplan Freianlage2.
  • Die Anlage besteht aus einem Teil (A) für die Weibchen, einem Teil (B) für die Männchen und einem Teil (C) für die Jungtiere. Die Teile A und B können durch Entfernen einiger U-Steine miteinander verbunden werden. Teil C kann innerhalb und ausserhalb des Frühbeets mit einem Gitter vollständig abgedeckt werden.
  • Die Umrandung der Anlage besteht aus 3 x 14,5 cm breiten, kesseldruck imprägnierten Brettern in 22 mm Stärke. Um die Haltbarkeit zu erhöhen wurden die Bretter zusätzlich mit einer Holzschutzlasur gestrichen. Die einzelnen Elemente sind max 2 m lang. So können Unebenheiten im Boden ausgeglichen werden.
  • Um ein Untergraben der Seitenwände zu verhindern, sind um die Anlage herum 30 cm x 30 cm x 4 cm Gehwegplatten aus Beton waagerecht so unter die Seitenwände gelegt, dass sie in die Anlage hinein reichen. Da meine Tiere, wenn sie graben immer an senkrechten Flächen oder Hindernissen anfangen zu graben, werden sie so an den Seitenwänden der Freianlage am Graben gehindert. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man die gesamte Anlage sehr schnell (z.B. im Falle eines Umzuges) komplett zerlegen und versetzen kann ohne Gräben ausheben zu müssen. Dieses Prinzip wende ich erfolgreich seit 1998 an und bis heute hat sich noch kein Tier unter der Umrandung durchgegraben.
  • Bis 2006 habe ich statt Gehwegplatten Schneckenbleche mit einer Deckschicht aus Rindenmulch benutzt. Ich hatte aber immer das Problem, dass sich die Krallen meiner Tiere nicht genügend abnutzen. Die Tiere benutzen überwiegend die bewuchsfreien Bereiche als Wege. Dadurch, dass sie jetzt auf dem Beton laufen, nutzen sich die Krallen selbständig mehr ab als zuvor.
  • Zusätzlich sind einige U-Steine als Sicht- und Sonnenschutz in der Anlage verteilt. Firstpfannen, die ich früher verwendet habe, wurden wieder entfernt. Beim Unterkriechen haben sich die Tiere ihre Panzer verschrammt. Ausserdem liessen sich die Tiere unter den Firstpfannen ohne ein Anheben derselben nicht kontrollieren. Die U-Steine können, ohne Anheben leicht eingesehen werden.
  • In Teil A ist ein Legehügel vorhanden.
  • Ein weiterer wesentlicher Teil der Anlage ist das Frühbeet. Auch dieses ist dreigeteilt. Der Bodengrund besteht aus Rindenmulch, der sich schnell aufheizt und die Wärme für die Nacht speichert. Nachts vergraben sich die Tiere hier.
  • Diese Freianlage bietet den Tiere verschiedene Kleinklimabereiche. Die Komponenten werden von den Tiere entsprechend der Jahreszeit und dem Wetter verschieden genutzt. Das Frühbeet heizt sich durch die Sonne sehr schnell und sehr stark auf. Im Frühjahr und Herbst halten sich die Tiere hier lange und häufig auf. Im Sommer (Max. Temperatur um 12:00 Uhr bei sehr starker Sonneneinstrahlung > 50° C) wird dieser Platz gemieden. Die U-Steine und Büsche bieten Schatten- und Halbschattenplätze.

Wenn sie eine Freianlage bauen sollten sie bei der Haltung von Vierzehen-Landschildkröten (Agrionemys horsfieldii) folgendes berücksichtigen:

  • Die meiste Zeit des Jahres sollten die Männchen getrennt von den Weibchen gehalten werden.
  • Männchen benötigen viel Platz, da sie sehr bewegungsfreudig - oder mit anderen Worten immer auf der Suche nach dem anderen Geschlecht sind.
  • Wenn Sie eine Gruppe von Männchen halten, werden Sie möglicherweise einzelne Tiere für eine Weile - z.B. im Frühjahr - einzeln halten müssen.